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Kickboxen für Flüchtlinge und Asylbewerber

» 14.02.2016


Kickboxen für Flüchtlinge und Asylbewerber in Oldenburg

Die Idee, ein Projekt für Flüchtlinge und Asylbewerber zu initiieren, entstand in erster Linie durch die große Anzahl an Flüchtlingen, die auch die Stadt Oldenburg im vergangenen Jahr erreichte. Bereits im Jahr 2014 hatte Heidi Hartmann Gespräche mit der IBIS e.V. (Interkulturelle Arbeitsstelle) geführt. Dort hatte man signalisiert, unterstützen zu wollen. Zahlreiche junge Männer hätten Interesse am Kampfsport geäußert.

Über den Landessportbund Niedersachsen und der bundesweiten Kampagne „Integration durch Sport“ wurden Mittel bewilligt, ein 12-wöchiges Projekt unter der Leitung von Heidi Hartmann und der Assistenz von Ulf Mohrmann durchzuführen.

Jeweils freitags um 20:00 Uhr trafen sich Männer im Alter zwischen 19 und 40 Jahren in der Marschweghalle zum gemeinsamen Training. Die teilnehmenden Syrer und Afghanen kamen mit ganz unterschiedlichen Vorerfahrungen: Manche hatten in ihrer Heimat schon Boxen, Kickboxen oder Karate betrieben, während es für die meisten eine ganz neue Erfahrung war.

Von großem Vorteil für die erfolgreiche Durchführung des Projektes erwies sich, dass der Syrer Ismael Ismael, der schon seit einem halben Jahr Kickboxen und Taekwon-Do im VTB trainierte, in seiner Unterkunft in der Alexanderstraße und später auch Amjad in der Unterkunft Gaußstraße für das Projekt „werben“ konnten und weitere Interessenten mitbrachten.

Das Projekt hat nicht nur viel Spaß gemacht – sowohl Teilnehmern als auch Übungsleitern – einige der insgesamt 12 Teilnehmer kommen nun auch regelmäßig zum Vereinstraining. Das stellt natürlich das Hauptziel solch eines Angebotes dar.

Ein weiteres Projekt plant Heidi Hartmann nun in Dörpen, einem Ort im Emsland, in dem Heidi als Gymnasiallehrerin arbeitet. Dort sollen dann einheimische Jugendliche und junge Erwachsene mit Flüchtlingen und Asylbewerbern gemeinsam trainieren.


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